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GRÜNE Lübeck
06.07.2021

Preissteigerungen im ÖPNV kommen zur Unzeit

Die Ankündigung des schleswig-holsteinischen Nahverkehrsverbunds NAH.SH über die Fahrpreiserhöhungen zum 01.08.2021 kommt aus Sicht der Grünen Bürgerschaftsmitglieder, Arne-Matz Ramcke und Dr. Axel Flasbarth, zur Unzeit. Im Zuge der deutlich verbesserten Infektionslage bräuchte es stattdessen eine Qualitäts- und Angebotsoffensive sowie attraktive Fahrpreise, um den ÖPNV als Verkehrsmittel ins Zentrum zu rücken, so Ramcke und Flasbarth.

Arne-Matz Ramcke, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen, erklärt:

„Unser Ziel ist, dass der ÖPNV sowohl preislich als auch im Hinblick auf das Mobilitätsangebot so attraktiv ist, dass er gegenüber dem Auto für die allermeisten Wege zum Mittel der Wahl wird. Leider sind wir davon heute noch weit entfernt. Und die Fahrpreiserhöhung, die im August in Kraft treten wird, wird dieses Ziel noch ein Stückchen weiter in die Ferne rücken.  

Monatskarten des Lübecker Stadtverkehrs werden um rund 1,5% im Preis steigen, eine einfache Fahrt nach Hamburg um rund 1,4%, von 14,60€ auf dann 14,80€. Dabei wäre es gerade jetzt, wo die Nutzer*innenzahlen langsam wieder steigen, nachdem sie zu Beginn der Corona-Pandemie drastisch zurückgegangen waren, wichtig, eine Qualitäts- und Angebotsoffensive zu starten und auch die Fahrpreise zumindest stabil zu halten. Es kann nicht sein, dass je nach Route und Personenzahl die Nutzung des eigenen Autos in zu vielen Fällen günstiger ist als die Nutzung des ÖPNV. Allgemeine Preissteigerungen durch höhere Kraftstoff- und Personalkosten im Bus- und Bahnverkehr sollten durch das schleswig-holsteinische Verkehrsministerium (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus) übernommen werden, um so ein Signal für die Verkehrswende zu setzen. Diese Preissteigerungen an die Inhaber*innen von Monatskarten weiterzugeben halten wir für den falschen Weg.“

Dr. Axel Flasbarth, stellv. Fraktionsvorsitzender der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen, weiter:

„Auch die Begründung für die jetzt beschlossene Preiserhöhung ist rundherum enttäuschend. Sicher sind die Kosten der ÖPNV-Anbieter in der letzten Zeit gestiegen. Aber eine wirkliche Verkehrswende wird uns nicht gelingen, wenn wir die Alternativen zum motorisierten Individualverkehr nicht deutlich in ihrer Attraktivität steigern. Und da ist es der falsche Weg für die Kommunen und für Lübeck, diese gestiegenen Kosten einfach auf die ÖPNV-Nutzer*innen abzuwälzen.

Die Zahl der Autos auf den Straßen in Deutschland steigt seit Jahren und hat inzwischen fast die Marke von 50 Millionen erreicht. Auch deshalb ist der Verkehrssektor weiter eines der großen Sorgenkinder beim Kampf gegen den Klimawandel: Denn die CO2 Emissionen sinken hier nicht etwa wie in anderen Sektoren, sondern sind in den letzten 10 Jahren sogar gestiegen. Ein ‘weiter so’ wie es diese Preiserhöhung darstellt, können wir uns hier schlicht nicht leisten.

Erforderlich ist stattdessen eine zunehmend höhere finanzielle Förderung des ÖPNV durch die öffentliche Hand. Diese ist übrigens nicht nur deshalb gerechtfertigt, weil sie den CO2-Austoß senkt, sondern auch, weil dadurch auch Lärm, Gesundheitsbelastung und Platzverbrauch reduziert werden und Aufenthaltsqualität und sozialer Ausgleich gefördert werden.”

Kategorien:Fraktion Arne-Matz Ramcke Axel Flasbarth Verkehr und Mobilität
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