GRÜNE fordern Chancengleichheit für Frauen in Beruf und Alltag

Birte Duggen, Bürgerschaftsmitglied

Am 08.03.2023 ist der internationale Weltfrauentag. Seit 1911 feiern Frauen den Internationalen Tag der Frauen, an dem weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird. Der Tag ist nicht nur dazu da, die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung zu feiern, sondern gleichzeitig auch die Aufmerksamkeit auf immer noch bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten zu richten.

Hierzu erklärt Birte Duggen, gleichstellungspolitische Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

„Chancengleichheit im Erwerbsleben, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Verbesserung der Situation von Migrantinnen, Kampf gegen Gewalt an Frauen und gegen Zwangsprostitution oder Frauenhandel. Der Frauentag ist heute Plattform für eine vielfältige Frauenbewegung und fest im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert. Auch im 21. Jahrhundert ist die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht erreicht. Dies gilt umso mehr in Zeiten des Ukraine-Krieges als auch der Corona-Pandemie, in der es Frauen waren, die häufig fast komplett die Care-Arbeit übernommen haben. Es gilt weiterhin, für die Gleichstellung der Geschlechter nicht nur zu kämpfen, sondern auf noch bestehende Ungleichheiten aufmerksam zu machen.“

Birte Duggen weiter:

„Wir Grüne stehen weiter hinter der Forderung der Schaffung eines eigenen Gleichstellungsausschusses für Lübeck, damit endlich die Interessen der Frauen in der Stadt stärker berücksichtigt werden. Dabei wollen wir auch, dass Ressourcen in der Haushaltsplanung geschlechtergerecht verteilt werden („Gender Budgeting“).

Zudem wollen wir Anreize schaffen, damit mehr Männer Elternzeit nehmen und Frauen nicht nur in Teilzeit arbeiten. Denn mit dem Einkommen aus Teilzeittätigkeiten können Frauen im Falle von Scheidungen und im Alter nicht für sich und ihre Familie sorgen.“

Fraktionsmitglied Karin Burakowski, ergänzt:

„Es gibt in allen kommunalen Unternehmen in Lübeck nur eine einzige weibliche Geschäftsführerin und das ist zudem die, die am schlechtesten bezahlt ist. Wir Grünen wollen eine paritätische Besetzung bei den Geschäftsführer*innen der städtischen Gesellschaften, um endlich mehr Anreiz zu schaffen, sich wirklich um weibliche Führungskräfte zu bemühen.“