Zu den in der heutigen Bürgerschaftssitzung vorliegenden Anträgen zum Ausbau der Radinfrastruktur äußert sich die GRÜNE Fraktion wie folgt:
Helmut Müller-Lornsen, sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion:
„Wir freuen uns sehr darüber, dass diese so dringend benötigte Einrichtung nun endlich eröffnet wird. Die Grüne Fraktion hat sich dafür in den Gremien stets stark gemacht. Im Sommer letzten Jahres haben wir uns erfolgreich für die Einberufung einer Sondersitzung des Sozialausschusses eingesetzt, um eine Verschleppung der Thematik zu verhindern. Nun sind wir sehr froh, dass Lübeck endlich eine Begegnungsstätte hat.
Ganz besonders möchten wir uns für die Arbeit der AWO und insbesondere für den unermüdlichen Einsatz von Frau Mechnich bedanken. Noch vor der Eröffnung hatten wir Gelegenheit uns mit Frau Mechnich über den Wert der neuen Begegnungsstätte und die weitere Arbeit der AWO vor Ort zu unterhalten.
Die neue Begegnungsstätte wird ein wichtiger sozialer Mittelpunkt und Anker im Alltag der Menschen sein. Hier kann man sich austauschen, zur Ruhe kommen und soziale Kontakte pflegen. In den verschiedenen neuen Räumlichkeiten können nun zahlreiche neue Projekte angegangen werden, die den Menschen eine sinnvolle Alternative zum Drogenkonsum bieten. Zudem soll regelmäßig das Gesundheitsmobil vor Ort sein und auch der Einsatz von Krankenpfleger:innen ist geplant, um die gesundheitliche Versorgung der Menschen zu verbessern.
In einem nächsten Schritt muss nun auch wieder über die Einrichtung eines Drogenkonsumraums nachgedacht werden, dann aber außerhalb der Räumlichkeiten der neuen Begegnungsstätte.
Auch wir Politiker*innen sind nun weiter gefragt. So wurde seitens der AWO bereits der Wunsch nach einer Ausdehnung der Öffnungszeiten sowie nach mehr Unterstützung verschiedener Projekte an uns herangetragen. “Wir werden uns auch weiterhin in den Fachgremien hierfür einsetzen.“
Silke Mählenhoff, Vorsitzende im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung und Fraktionsvorsitzende der Lübecker GRÜNEN:
„Zuletzt hatte sich die Situation rund um ZOB und Bismarckdenkmal zugespitzt, teils wurde sehr unsachlich diskutiert. Eine sicherheitspolitische Diskussion darf allerdings nie die Menschen und ihr Schicksal aus den Augen verlieren.
Von einer gut funktionierenden Begegnungsstätte profitieren alle. Die neue Begegnungsstätte wird ein sicherer Hafen für Hilfesuchende sein. Die suchtkranken Menschen haben einen sozialen Bezugspunkt der ihnen Halt bietet und gleichzeitig entspannt sich die Situationen in der Innenstadt und am Bahnhof. Einer Zerstreuung der Szene wird somit vorgebeugt, wodurch vor allem auch die Polizei entlastet wird.“