Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, CDU und FDP wünschen sich den Fortbestand des Saluts, einem wichtigen Begegnungsort für Wohnungslose und Bedürftige auf der Altstadtinsel. Einstimmig hat der Sozialausschuss jetzt einen Antrag der Fraktionen beschlossen, der prüfen soll, wie die Einrichtung erhalten werden kann. Die Verwaltung soll bereits in der nächsten Sitzung Möglichkeiten aufzeigen, wie das Salut finanziell unterstützt und langfristig gesichert werden kann. Insbesondere soll die Möglichkeit eines Budgetvertrages dargestellt werden.
Die Mitglieder des Sozialausschusses Mandy Siegenbrink (Bündnis90/Die Grünen), Michelle Akyurt (CDU) und Max Manegold (FDP) dazu:
„Dies ist ein wichtiger erster Schritt zum Erhalt des Salut. Schon seit 2008 unterstützt die Heilsarmee mit diesem Begegnungstreff die Bedürftigen unserer Stadt. Das Salut ist ein wichtiger Bezugspunkt für Wohnungslose, Rentner*innen oder Bedürftige, die sich aus verschiedensten Gründen in schwierigen Lebenslagen befinden.
In diesem Begegnungstreff kann man sich aufwärmen, einen Kaffee trinken, eine warme Mahlzeit einnehmen, Gesellschaft finden, einen Deutschkurs machen oder Lebensmittel erhalten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten Großartiges, helfen sogar beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen.
Doch wie überall sind auch dort die Kosten für Personal und Energie massiv gestiegen. Die Heilsarmee kann die Kosten nicht mehr nur allein tragen, so dass die Schließung droht, wenn es keine anderweitige Unterstützung gibt. Unser gemeinsamer Prüfantrag setzt genau hier an und fordert die Verwaltung auf, umgehend nach Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung für das Salut zu suchen. Aufgrund der besonderen Eile sollen erste Ergebnisse schon in der nächsten Sitzung des Sozialausschusses im Mai 2024 vorgelegt werden.
Armut, Obdachlosigkeit und soziale Ausgrenzung spielen leider auch in Lübeck eine große Rolle. Begegnungsorte wie das Salut setzen hier an und spenden bedürftigen Menschen einen Ort der Wärme, Ruhe und des Miteinanders. Wir werden uns auch weiterhin für den Erhalt und Ausbau solcher Einrichtungen stark machen.“